Monday, January 15, 2007

Qualitätsmanagement und Dokumentationsassistentin INVADE

Vorstellung des Seminars „DMP-Dokumentationsassistentin“ in den Qualitätszirkeln


Seminar 2: Ausbildung „DMP-Dokumentationsassistentin“

Ziele:
Durch die Weiterbildung einer Mitarbeiterin wird das Praxisteam im Bereich der Disease Management Programme und der Integrierten Versorgung gestärkt. Damit kann die Praxis noch besser an diesen zukunftsträchtigen und geldwerten Bereichen partizipieren und attraktiv für externe Partner (z.B. Krankenkassen) werden.

Inhalte:
- Methoden zur Rekrutierung und Identifizierung von DMP Patienten
- Bearbeitung der vorgegebenen Formulare (Einwilligung, Erstdokumentation etc.)
- Umgang mit der Software
- Kennenlernen des Recall-Systems
- Aufgabenverteilung bei den Untersuchungen
Versand der Unterlagen, Beachten von Zeiten und Fristen


Niedergelassene Ärzte werden neue Vertragsformen nicht durch Ignorieren aufhalten können. Statt die neuen Möglichkeiten links liegen zu lassen, sollten Hausärzte die Chancen wahrnehmen.
Es wird nichts nutzen, wenn ein Arzt Disease-Management-Programme oder Verträge zu integrierten Versorgung boykottiert. Es gibt bereits andere
Anbieter im Markt, die in die Lücke springen würden.
Finanziell werden DMP und IV-Verträge immer wichtiger
Niedergelassene Ärzte werden künftig immer weniger Geld über
die KVen beziehen.
Deshalb werden die neuen Versorgungsformen wie Disease-Management-
Programme (DMP) oder Verträge zur integrierten Versorgung (IV) für Niedergelassene immer wichtiger.
Die Hausärzte haben von der IV bislang mehr gehabt als die Fachärzte. Über
Projekte wie den Barmer-Hausarztvertrag haben sie - anders als die Fachärzte - größtenteils das Geld wieder bekommen, das für die IV-Anschubfinanzierung dem KV-System entzogen worden sei. Künftig werde weitaus mehr als die bisherigen ein Prozent aus den KVBudgets in die IV fließen. "Das bedeutet: Wer nur im KV-System arbeitet, wird Einkommenseinbußen hinnehmen müssen.


Kassen schreiben Verträge für neue Versorgungsformen aus

Künftig müssen die Krankenkassen Verträge für neue Versorgungsformen
ausschreiben. Zu den bisherigen Modellen kommt die hausarztzentrierte
Versorgung dazu. Leistungserbringer müssen sich dafür bewerben.

Die Kassen sind nicht verpflichtet, jeden zu nehmen, sondern
könnten sich für oder gegen Ärzte entscheiden. Dabei könne für die Kassen
durchaus ein Kriterium sein, ob ein Arzt bereits an Chroniker-Programmen
oder IV-Verträgen teilgenommen hat.

"Ein Einzelarzt hat in solch einem System viele Hürden zu überwinden".

Die Kassen werden mit größeren Einheiten Verträge schließen. Es werde zu weitaus mehr Zusammenschlüssen von Ärzten kommen als bisher.

Bei den Berufsverbänden wird es Änderungen geben, wenn sie merken,
daß auch sie Vertragspartner werden können.

Der Wettbewerb innerhalb der Ärzteschaft wird drastisch zunehmen - auch zwischen Niedergelassenen und Kliniken.
Die Konkurrenz durch Krankenhäuser, die einen eigenen ambulanten Zugang bekommen, wird größer.
Die Kassen werden sich bei neuen Verträgen vor allem auf die Versorgung chronisch Kranker konzentrieren.
Die bisherigen Erfahrungen zeigten, daß die DMP von den Patienten
akzeptiert werden.

Aufgrund der o.g. Szenarien ist eine zielgerichtete Praxisorganisation für die Hausarztpraxis immanent wichtig.

Ein wichtiger Baustein ist deshalb ein funktionierendes fundiertes Qualitätsmanagement und die Ausbildung der Arzthelferin zur „ DMP-Dakumentationsassistentin INVADE“
Durch unsere Erfahrungen mit der Ausbildung der Arzthelferinnen zu Hypertonieassistentinnen sind wir überzeugt, dass unser Ansatz auf fruchtbaren Boden fällt.

Wie stellen wir uns das Seminar vor?


Mit QM Werkzeugen wird ein allgemeingültiges Schulungskonzept vorgestellt.

Die Arzthelferinnen sollen lernen, eigenständig und standardisiert die einzelnen Schritte zur Bewältigung des DMP Dokumentenaufwandes, der Rekrutierung,, der Erstellung von Recall Listen sowie der Unersuchungsgänge zu organisieren und auch zu delegieren.

Wir legen Wert auf eine maximale Entlastung des Praxisinhabers.

Gleichzeitig zeigen wir auf, dass mit einen akzeptablen Zeitaufwand große Wirtschaftsreserven generiert werden.

Wichtig ist uns auch , die Bereitschaft der Arzthelferinnen zu stärken, das Kapitel DMP anzugehen.

Außerdem werden wir versuchen den Arzthelferinnen die Scheu vor diesen neuen Programmen zu nehmen und sie mit dem Umgang der Praxissoftware vertraut zu machen.

Insbesondere auch der Online Versand sowie die einzuhaltenden Fristen werden besprochen werden.

Da es sich um eine Vielzahl von DMP Programmen handelt, werden wir uns bei der allgemeinen Beschreibung am ehesten auf das DMP Diabetes 2 konzentrieren und bei den übrigen Programmen nur die Besonderheiten insbesondere auch der apparativen Diagnostik besprechen.

Das Ausfüllen der Dokumente sollte von der Dokumentationsassistentin bis auf die vom Arzt auszufüllenden Kästchen vorbereitet werden, dem Arzt vorgelegt werden und dann nach Kontrolle gespeichert, gelistet, versand werden.

Wir werden zur Rekrutierung der Patienten den Arzthelferinnen Argumentationshilfe geben, warum für den Patienten eine Einschreibung sinnvoll ist, wie erkenne ich einen DMP Kandidaten und wie führe ich Ihn (Recall Liste)

Unser ehrgeiziges Ziel ist es durch eine stringente Führung der Listen und der Arbeitsschritte eine fast 100 % Einschreibequote der Kandidaten zu erreichen.
Wenn Dieses nur halbwegs gelingt, bedeutet das für die einzelne Praxis sicherlich ein nicht zu verachtender geldwerter Vorteil .

Diese Arbeitsschritte können natürlich zum erheblichen Teil auch zur Führung und Einschreibung der einzelnen Hausarztverträge herangenommen.

Wir haben für die Berechnung der zu erwartenden Gelder eine Exel Tabelle für sie vorbereitet.
Diese demonstriert welche positiven Geldflüsse durch ein organisiertes Praxismanagement im Bereich der DMP Programmne und dfer Hausarztverträge zu erwarten ist.


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