Thursday, May 18, 2006

Erste Daten der COME IN Studie

Liebe Kolleginnen und Kollegen.
Liebe Hypertonieassistentinnen.

Die ersten Daten der COME IN Studie liegen uns jetzt vor.

Erfreulicherweise und für uns nicht ganz unerwartet scheinen unsere Hypertonieassistentinnen einen positiven Einfluss auf den Blutdruck der uns anvertrauten Patienten zu haben.

Sollte sich dieser Trend in der Endbewertung im Juli nächsten Jahres bestätigen, so können wir von einem wirklich wichtigen Meilenstein in der Behandlung der Hypertonie im Niedergelassenenbereich sprechen.
Daran haben Sie alle eine großen und entscheidenden Anteil.

Jetzt unsere Bitte.

Da die Einschreibungsfrist Ende Juni ausläuft, sollten wir uns noch einmal richtig ins Zeug legen und so viele COME IN Patienten wie möglich einschreiben.
Denn je höher die Zahl der eingeschriebenen Patienten desto glaubwürdiger und überzeugender wird die Studie national und international wahrgenommen werden.
Bitte messen Sie jedem AOK Patienten den Blutdruck und schreiben die Patienten mit RR 140 und höher in die COME IN Studie ein.

Vielen Dank

Ihr

U.Huntgeburth

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Tuesday, May 16, 2006

Wahl in den Bezirksvorstand Oberbayern des Hausärzteverbandes

BAYERISCHER HAUSÄRZTEVERBAND BEZIRK OBERBAYERN

Vorstand
Bezirksvorsitzender Dr. Bernhard Kofler, 83026 Rosenheim Aisingerstr. 81, Tel. 08031/69606
Stv. Bezirksvorsitzender Dr. Herwart Schmidt, 83313 Siegsdorf, Höpflinger Weg 2 Tel. 0171/2407856

Delegierte/Ersatzdelegierte
Dr. Anton Böhm Goethestr. 115 85055 Ingolstadt Ingolstadt
Dr. Reinhard Bungartz Obere Hauptstr. 11 85354 Freising Freising
Dr. Hansjürgen Donel Hauptstr. 23 85777 Fahrenzhausen Freising
Dr. Gebhardt Adolf Bahnhofstr. 31 86919 Utting Landsberg/L.
Dr. Hart Rainer Haagerstr. 40 85435 Erding Erding
Dr. v. Hollander Nikolaus Hauptstr. 23 82234 Weßling Starnberg
Dr. Huntgeburth Ulrich Jahnstr. 5a 85567 Grafing Ebersberg
Dr. Kell-Grunwald Eva Hauptstr. 29 85301 Schweitenkirchen Pfaffenhofen
Dr. Krombholz Wolfgang St.Zeno-Platz 4 84424 Isen Erding
Dr. Kuchlbauer Klaus Salzburger Str. 44 83404 Mitterfelden Berchtesgadener Land
Dr. Kurutz Uli Neuhofstr. 243 86633 Neuburg/Donau Neuburg-Schribenhausen
Dr. Langer Johannes Obere Stadt 74 82362 Weilheim Weilheim-Schongau
Lips Thomas Obere Marktstr. 4 85092 Kösching Eichstätt
Dr. Raufelder Werner Fr.-Kriechbaum-Str.2 83093 Bad Endorf Rosenheim
Dr. Roß Albrecht Parkstr. 15 86567 Hilgertshausen Dachau
Dr. Schlagberger Georg Hochfellnstr. 10 83342 Peterskirchen Traunstein
Schober Susanne Marktplatz 12 85456 Wartenberg Erding
Dr. Spiegl Andreas Bahnhofstr. 17-19 82418 Murnau Garmisch-Partenkirchen
Stuhlfelder Hugo Neuburgerstr. 31 86668 Karlshuld Neuburg-Schrobenhausen
Dr. Thiele Arvid Samhofstr. 1a 85276 Pfaffenhofen Pfaffenhofen
Dr. Treu Dieter Bahnhofstr. 2 83734 Hausham Miesbach
Dr. Wiedemann Alexander Haupstr. 17 82223 Eichenau Fürstenfeldbruck

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Friday, May 12, 2006

ASS in der Primärprophylaxe kardiovaskulärer Erkrankungen

ASS (Acetylsalicylsäure) in der Primärprophylaxe kardiovaskulärer Erkrankungen – was ist gesichert?

Bereits seit den 80er Jahren ist das therapeutische Potential von ASS zur Vorbeugung eines erneuten Herzinfarkts (Sekundärprophylaxe) bekannt. Seitdem ist die Sekundärprophylaxe überall auf der Welt Standard.

Aber was ist gesichert bei der Primärprophylaxe kardiovaskulärer Erkrankungen.

In Deutschland waren 2003 in der männlichen Bevölkerung die koronare Herzkrankheit (9,7%) und der akute Myokardinfarkt (8,8%) die häufigste Todesursache, der Schlaganfall (3,3%) lag nach dem Bronchialkarzinom (7,2%) und der Herzinsuffizienz (4,8%) auf dem fünften Platz.

Dieses erschreckende Zahlen sind auch vielen unserer Patienten bekannt. Es werden, da rezeptfrei, Unmengen von Aspirin in Form einer Selbstmedikation geschluckt.

Der Hausarzt erfährt oft gar nichts davon oder aber erst, wenn der Patient vor einer geplanten Operation kurz vor dem Eingriff wieder nach Hause geschickt wird, weil er seine ASS nicht abgesetzt hat. Oder aber er bekommt eine Magenblutung und erst dann wird bekannt, dass er schon seit langer Zeit ASS zu sich nimmt.

Auch werden wir häufig von Patienten befragt: “ Lieber Herr Doktor! Wenn ich doch täglich eine Aspirin nehme, dann kann ich doch beruhigt weiterrauchen und das mit dem Gewicht ist dann doch auch nicht so tragisch.“

Solche und andere Erfahrungen sind der Grund dafür, dass wir klären ließen, was nun in vielen Studien auch zur Primärprophylaxe gesichert ist. – Dies auch im Hinblick auf die Therapiesicherheit: denn eine entsprechende Zulassung für die ASS-Präparate existiert zur Zeit in Deutschland noch nicht.

Auch dieses Mal haben wir eine INFO-Broschüre für die Patienten erstellt, welche viele Fragen beantwortet. Das gesamte Review kann auf der Homepage von INVADE, dem Schlaganfallpräventionsprojekt im Landkreis Ebersberg (www.invade.de)
nachgelesen werden. Die Patienten-Info zur weiteren Verteilung an Ihre Patienten kann unter oben genannter WebAdresse ebenfalls heruntergeladen werden.

Ihr

U. Huntgeburth

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Friday, May 05, 2006

Protesttag der Hausärzte

HAUSÄRZTEKREIS EBERSBERG

Kontaktadressen:
Dr. (I)Ulrich Huntgeburth,.Jahnstr.5a ,85567 Grafing Tel.: 08092/33171, Fax 08092/33374
EMail: huntgeburth@t-online.de


Presseerklärung zum Protesttag der Hausärzte am Dienstag den 09.05.2006


Der Beruf des Hausarztes ist in Gefahr – der Nachwuchs fehlt!
Immer weniger Hausarztpraxen können wirtschaftlich überleben!
Bereits heute ist ein enormer Mangel an Hausärzten absehbar.
Wir Hausärzte wollen die wohnortnahe Versorgung für alle Patienten
weiterhin gewährleisten!


Dies kommt auf Patienten und Hausärzte zu:

- Schließung vieler Hausarztpraxen wegen fehlendem Nachwuchs und Überalterung
- Lange Wege zu Ihrer Hausarztpraxis und stundenlange Wartezeiten
- Behandlung durch Ihren Hausarzt unter Zeitdruck (Minutenmedizin)
- Durch permanenten Dienstbereitschaft übermüdete Hausärzte
- Unpersönliche Notfallbehandlung in Ambulanzen und Polikliniken
- Hausbesuche nur noch in wenigen Ausnahmen

Deshalb fordern wir unter anderem:

- Abbau von Bürokratie in unserem Praxisalltag, um wieder mehr Zeit für
unsere Patienten zu haben
- Familienfreundlichere und attraktivere Arbeitsbedingungen, - so sieht
es derzeit aus: Täglich 10 Stunden Praxis, nachts Bereitschaft und zusätzlich
Wochenenddienste;
- Eine einigermaßen leistungsgerecht und kalkulierbare Honorierung von € 25
pro Monat für jeden Patienten;
- Keine Haftung mehr für Medikamente durch uns Hausärzte; sie zerstört
die Arzt - Patient – Beziehung;
- Die hausarztzentrierte Versorgung: für eine individuelle Behandlung muss der
Hausarzt der dauerhafte medizinische Begleiter seiner Patienten bleiben;
- Förderung des Hausärzte-Nachwuchses durch Politik und Universität;
- Eigenständige gleichberechtigte Vertretung der Hausärzte in den gesetzlichen
Körperschaften
- Wir fordern die CSU auf, sich für den Erhalt der hausärztlichen Versorgung
in Bayern einzusetzen und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen


Ihre Gesundheit und unsere Existenz ist in Gefahr!

Deshalb protestieren Ihre Hausärzte am 09. Mai 2006 bayernweit!

Unsere Praxen bleiben Dienstag, den 09. Mai 2006 geschlossen

Jedoch ist ein Notdienst eingerichtet.
Den Namen des diensthabenden Arztes können Sie unter der Telefonnummer 01805/191212 des ärztlichen Bereitschaftsdienst erfahren.


Ihr Dr.(I)Ulrich Huntgeburth

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Thursday, May 04, 2006

Brauchen Menschen mit erhöhtem Risiko

Wie häufig stellen Sie sich die Frage besonders unter dem heutigen Medikamentenbudgetdruck -braucht dieser Patient ein Statin oder nicht?
Profitiert er davon und ist der Kosten-Nutzen Aufwand gerechtfertigt?
Leider dürfen wir diese Fragestellungen im Interesse des Patienten aber auch der Allgemeinheit bei den knappen Ressourcen in der täglichen Praxis nicht ausklammern.

Stellen Sie sich zum Beispiel einen normgewichtigen männlichen 50 jährige Nichtraucher vor.

Sein einziges Risiko ist ein bekannter Diabetes mellitus.

Sein LDL beträgt 115 mg/dl.

Oder der übergewichte 55 jährige rauchende Hypertoniker mit einem LDL von 126 mg/dl.


Der Patient muss beziehungsweise sollte natürlich Leitlinienkonform therapiert werden.
Aber bei der Vielzahl von Leitlinien, wer sagt Ihnen ob dieser reale Patient von einer Statintherapie profitiert?

Das Dilemma ist, dass für die großen Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Hypertonie, COPD ecc eine irrsinnig große Menge von verschiedenen Leitlinien existieren.
Diese zu durchforsten, nach Interessenkonflikten der Verfasser zu checken und die Evidenz zu überprüfen, überfordert uns Praktiker völlig.
Wir müssen ja neben dem Bürokram auch ab und zu die Patienten versorgen.

Aber in beiden vorher beschriebenen Fällen profitiert der Patient von einer Statintherapie.

Der Patient hat ein Recht darauf über die Notwendigkeit seiner medikamentösen Therapie genauestens und verständlich aufgeklärt werden.
Außerdem sollte ihm dargestellt werden können, welche Überlegungen des Hausarztes in die Entscheidung mit eingeflossen sind.

Aus diesem Grund hat die Initiative INVADE e.v. im Landkreis Ebersberg ein Institut beauftragt, uns Ärzten zu wichtigen Fragestellungen sogenannte Reviews zu erstellen.


Die Themen der Reviews wurden von Kollegen aus dem Landkreis und mit enger Abstimmung mit den Hausärzteverband ausgesucht.
Diese Themen sollen den täglichen Praxisalltag wiederspiegeln, d.h. sie sind aus der Praxis für die Praxis.

Zum Nutzen der Patienten und der Kollegen haben wir in dieser Ausgabe des „ Hausarzt“ eine Patienten Info beigelegt, welche kopiert werden kann und in der täglichen Praxis die Beratung des Patienten über die medikamentöse Therapie mit Statinen erleichtern soll.

Das ausführliche Review zu diesem Thema können Sie sich von unsrer Homepage www.invade.de herunterladen.

Ihr

U.Huntgeburth

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